Kreislaufwirtschaft

Cradle to Cradle

DIE NÄCHSTE INDUSTRIELLE REVOLUTION

Das revolutionäre Cradle to Cradle® (C2C) Konzept wurde vom Chemiker und Prozessingenieur Prof. Dr. Michael Braungart und dem Architekten William McDonough ins Leben gerufen. In Europa hat diese Vision Anwendung gefunden über die EPEA Internationale Umweltforschung GmbH in Hamburg. alchemia-nova ist offizielles Partnerinstitut von EPEA.

Produkte, die nach diesen Prinzipien entworfen und produziert werden dienen am Ende ihres Lebenszyklus stets als Nährstoff für neue hochwertige Nutzungsoptionen, folglich zirkulieren Ressourcen ständig in Kreisläufen. Abfall als Kategorie ist nicht mehr existent. Das Endergebnis sind hoch profitable Produkte für Mensch und Natur, welche künftige betriebliche Umweltstandards schon heute vorwegnehmen. Das Konzept von Cradle to Cradle ist eine zukunftsfähige Strategie, verschiedenste Produkte ohne jegliche Art giftiger Chemikalien auszustatten, die eine Wertschöpfung in einem natürlichen Kreislauf ermöglichen. D.h. es ist nicht die Effizienzsteigerung, die Minimierung der Schadwirkung, die im Vordergrund steht, sondern die tatsächliche Bereitstellung von Nährstoffen, die in biologischen und technologischen Prozessen auf nützlicher Weise verwertet werden können (Michael Braungart & William McDonough, 2008). So werden durch kluges Design bei der Entwicklung eines Produktes alle Komponenten chemisch und auch technologisch so gestaltet, dass eine Wiederverwendung nach dem ersten Zyklus des Produktlebens vollständig gegeben ist.

Cradle to Cradle® bezieht sich auf diese Grundprinzipien

  • Abfall = Nahrung: Alles ist Nährstoff für etwas anderes
  • Diversität feiern: Artenreichtum, Kulturelle- und Innovationsdiversität
  • Solarzeitalter einläuten: Energie und stoffliche Ressourcen werden nur in dem Maße genutzt, wie sie regeneriert werden können

Diese Prinzipien unterstützen beide Wege des Metabolismus eines Produkts oder Prozesses, den biologischen und den technischen Nährstoffkreislauf. Materialien von Produkten, die für biologische Kreisläufe optimiert sind, dienen als biologische Nährstoffe, und können bedenkenlos in die Umwelt gelangen. Materialien von Produkten, die für geschlossene technische Kreisläufe konzipiert sind, dienen als technische Nährstoffe (z.B. Metalle und verschiedene Polymere). Diese Materialien sollen nicht in biologische Kreisläufe geraten. Das C2C-Design Protokoll, konzipiert von McDonough und Braungart, stellt diese Kreisläufe für jedes Produkt in weiteren Details dar. Sie beschreiben auch den Mehrwert für alle involvierten Stakeholder. Qualitäts- und Wertsteigerung sind die Grundpfeiler des C2C-Konzepts, die gleichzeitig die grundlegenden Unterschiede zu konventionellen Interpretationen von Nachhaltigkeit darstellen.