AKW, Greenpeace, Klimaschutz, Kraftwerke, Mochovce

Atomkraftwerke


Strabag will AKW Mochovce ausbauen, mit einem Auftrag von 88 Mill. für Bauarbeiten am Reaktorblock 3 und 4. Ein relativ kleiner Betrag für den österreichischen Bauriesen im Vergleich zu 10 km Autobahn. Mochovce liegt 150 km von Wien entfernt, die Baumaßnahmen sollen diese Reaktorblöcke auf den gleichen Standard bringen wie den restlichen Reaktor aus dem Jahr 1970. Der Atommüll lagert am Kraftwerksgelände. Greenpeace leitet nun rechtliche Schritte dagegen ein.
USA setzt wieder auf Atomkraft. Das oft zitierte Klimaargument des verringerten CO2 Ausstoßes von AKWs berücksichtigt nicht alle Faktoren der Produktionskette, es kommt dazu, dass Uran-Abbau immer energieintensiver wird, da auf kleinere Vorkommen zurück gegriffen werden muss.
Die Sicherung eines kleinen Teils des Atommülls aus dem Gundremminger AKW Block A im Versuchsendlager Asse kostet mehr als der Bau des AKWs.
Grundremmingen, Großkernkraftwerk, abgeschaltet 1977 nach 10 Jahren Betriebszeit, erzeugte 15 Milliarden kWh Strom und 120 000 kg Atommüll, der nun noch 1 Million Jahre sicher isoliert werden muss. Er wird immer nur an verschiedenen Orten zwischengelagert. Die Summe für Umlagern, Herausholen oder Verschließen beläuft sich auf 2,2 Milliarden €, für Verglasung und Wiederaufbereitung 3 Milliarden. Das Kernkraftwerk seinerzeit hat 350 Millionen Mark gekostet. Der Steuerzahler wird wie immer dafür aufkommen, es gibt auch keine Möglichkeit zum Recyclen, obwohl diese Variante oft als “günstig” angepriesen wird.
Am 24. April soll eine Menschenkette zwischen den zwei AKWs Brunsbüttel und Krümmel (120km) gebildet werden.